Aufsichtsbehöre und Softwarehersteller prüften Staudter Wahlergebnis

Zwischen dem vorläufigen Endergebnis am Montag Abend und dem offiziellen Endergebnis gab es eine Auffälligkeit, die zu Wochenbeginn von Aufsichtsbehörde und Softwarehersteller geklärt werden musste! Es war „nur“ eine Sicherheitsmaßnahme um zweifelsfrei festzustellen, wie das genau Ergebnis lautet.

Was ist passiert?

Vom vorläufigen bis zum endgültigen Endergebnis haben sich die Stimmen von Sven Normann und Waltraud Birk deutlich erhöht, nämlich auf 289 (Birk) und 281 (Normann). Vorher waren es 248 (Birk) und 249 (Normann). Die Stimmen aller anderen Kandidaten sind gleich geblieben.

Auf diese Unregelmäßigkeit angesprochen reagierte das Wahlamt in Wirges und hat die Aufsichtsbehörde und den Softwarehersteller über die Differenz informiert wurden.

Diese kamen zu folgendem Ergebnis: Das Problem ist durch eine falsche Programmierung entstanden, so der Hersteller. Die Werte für zugefügte Personen (bei Mehrheitswahl) sowie deren Stimmenanzahl waren durch die Programmierung begrenzt. In Staudt wurde diese Begrenzung überschritten. Aus diesem Grund wurde der Ausdruck am Montag Abend aus dem Programm „PC-Wahl“ nicht richtig ausgegeben, das Programm selbst hat im  Hintergrund jedoch weiterhin die richtige Zählung vorgenommen. Dies betraf wegen der Vielzahl der Stimmen tatsächlich nur die Bewerberin Waltraud Birk und den Bewerber Sven Normann. Eine Überprüfung des gesamten Ergebnisses ist von hier bereits erfolgt. Danach erhält Waltraud Birk 289 Stimmen, auf Sven Normann entfallen 281 Stimmen. Die restlichen Stimmen waren korrekt ausgegeben.

Hintergrund

Aufrgund der Merheitswahl konnte jeder Wahlberechtigte 16 Personen seiner Wahl auf den Stimmzettel schrieben. Einzige Bedingung: Diese Namen müssen im Wählerverzeichnis von Staudt stehen. Dadurch war die Auswertung sehr aufwändig, weil jeder einzelne Stimmzettel und die dort aufgeführten Namen in ein Computersystem übertragen wurden. Eine Strichliste auf Papier wurde NICHT geführt. Es war technisch nicht möglich Zwischenstände einzusehen. Erst am Ende der Auswertung spuckte das System ein vorläufiges Ergebnis aus, welches am Montag Abend ausgedruckt und verteilt wurde. Dieses war fehlerhaft und wurde im regulären Wahlsystem korrekt angezeigt.