Wildkatze ist da und Ausgleichsmaßnahmen werden geplant

Das ist das Kurzfazit. Das aufgearbeitet Naturschutzgutachen kommt zu dem Ergebnis, dass die Wildkatze das Gebiet um den geplanten Autohof durchstreife, aber nicht als ständigen Lebensraum nutzt. Das aber hatten selbst die Autohofgegener nicht behauptet, es war bislang immer die Rede von einem „Trittstein“.

Die WZ schreibt:

Dieses Ergebnis lässt Spielraum für geeignete Ausgleichsmaßnahmen, falls der Autohof gebaut wird. Im Bebauungsplan sind nun die Ausgleichsflächen zugunsten der Wildkatze von rund 7 auf 15 Hektar vergrößert worden. Die Waldfläche zum Beispiel, die zukünftig nicht mehr bewirtschaftet und damit der Natur zurückgegeben werden soll, ist um 3,4 Hektar größer. Zudem soll ein möglicher Wanderweg der Wildkatze entlang des Ahrbachs auf einer Fläche von drei Hektar mit Wurzelstücken naturnah eingerichtet werden.

Auf einem Waldstück, im Dreieck zwischen der B 255 in Fahrtrichtung Rennerod, dem Industriegebiet Heiligenroth und der Gemarkung Boden soll auf rund fünf Hektar ein Autohof entstehen (die WZ berichtete mehrfach). Dort könnten 30 Lkw-Stellplätze mit entsprechenden Nebenanlagen wie einer Speisegaststätte, eine Tankstelle mit einem für die Reise wichtigen Sortiment sowie Gewerbe rund um das Auto entstehen.

Kommt also der Autohof? Es wird zumindest wahrscheinlicher. Auch  das Schallschutzgutachten zeigt keine negativen Auswirkungen für die angrenzenden Ortschaften Boden, Staudt und Ruppach-Goldhausen.

Zudem ist die politische Absicht der OG Heiligenroth und VG Montabaur unverändert hoch und die Bedenken der OG Staudt/ VG Wirges nicht zu erkennen.