Wohnmobil-Stellplätze kommen!

Gemeinderat schwächt Entwurf ab, bleibt aber bei seiner Meinung

Die Entscheidung ist gefallen. Kurz und knapp am 19.12. in der Gemeinderatsitzung. Die Umgestaltung des Erbsengarten zum Aktiv-Park wird in den nächsten Jahren für ein Gesamtvolmen von 640.000,00 EUR angegangen und sieht vier Wohnmobil-Stellplätze vor. Diese sind grenzen direkt an die Genußmanufaktur an und sollen von der Hauptstraße angefahren werden. Damit schwächt der Gemeinderat seine beiden bisherigen vorgestellten und diskutierten Entwürfe ab. Es kommen keine Stellplätze in die Mitte des Erbsengartens und keine zur Bergstraße hin. So richtig überzeugt, dass die Touristen das Angebot auch annehmen, scheinen die Entscheidungsträger (noch) nicht. Es heißt, dass die Plätze zunächst getestet werden und bei Misserfolg, sprich Nichtakzeptanz, noch einmal auf den Prüfstand gestellt werden sollen.

Die Presse schreibt:

„Wir haben die Bedenken der Bürger ernst genommen. Der Stellplatz liegt nun deutlich näher an der Hauptstraße. Auch die Zufahrt soll nicht mehr über das Wohngebiet, sondern über die Hauptverkehrsachse, die Hauptstraße, erfolgen“, erläutert Sven Normann, Erster Beigeordneter von Staudt, im WZ-Gespräch. Das Naturgelände werde durch die Randlage auch weniger zersiedelt, so Normann weiter. „Wir haben eine lange Diskussion nun zu einem guten Ende gebracht und sind jetzt auf dem richtigen Weg“, meint auch Waltraud Birk. Die Diskussion im Ort sei gut und sinnvoll gewesen. „Nichts ist schlimmer als das bloße Abnicken“, sagt sie., Quelle: WZ vom 04.01.2018, Seite 15

Ganz unumstritten ist das Projekt in dieser Form nicht und die Einbindung der Öffentlichkeit kann zumindest durch die Bürgerversammlung nicht als gelungen bezeichnet werden. Viele Staudter hätten den Erbsengarten auch in seiner jetzigen Form als Naherholungsraum erhalten. Den meisten aber ist es schlichtweg egal.

Der Rest der Planung wurde auf staudt.info schon vielfach thematisiert. Es gibt einen kleinen See (Regenrückhaltebecken), Grillmöglichkeiten, neue sanitäre Anlagen, Mountainbike-Parcours, Kletterwand, Boulderwand und einen Fitness-Parcours.

Die Gemeinde stellt einen Antrag auf Fördergelder aus dem „LEADER-Programmes“ der EU. Gut möglich, dass die Wohnmobil-Stellplätze einzig und allein aus diesem Grund in die Planung gerückt sind. Aber ein Schelm, wer dabei Böses denkt.

Bleibt zu hoffen, dass der Aktiv-Park gemäß seiner Bestimmung genutzt und angenommen wird. Auch wird sich zeigen, wie sich die Lärmbelästigung durch Betrieb und Zufahrt entwickeln. Spannend bleibt, wie das Mobiliar und die sanitären Einrichtungen in ein paar Jahren aussehen und ob mehr Einheimische oder Auswärtige Nutznießer der Anlage werden.

Hier der Entwurf (Link kommt von wirges.de):

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