Ahnenforschung
Sie wollen ihren Stammbau erstellen?
Es gibt eine Reihe guter Onlinequellen um sich auf Ahnenforschung zu begeben, ohne gleich im Diozösanarchiv in den Kirchenbücher zu recherchieren. Am einfachsten ist ein Start in der GedBas, der genealogischen Datenbank. Dort vernetzen Hobbyahnenforscher ihre Untersuchungsergebnisse über die standardisierten GedCom-Datensätze. Gut möglich, dass die Datenbank einen für sie wichtigen Namen findet, aber richtig wahrscheinlich ist dies nicht. Um ihren eignen Stammbauch zu erforschen ist vermutlich Detailarbeit und damit besagtes „Dokumenten- und Aktenstudium“ angesagt.
Federführend für die Ahnenfoschung im Westerwald ist die „ArGeWe“, die Arbeitsgemeinschaft Familienforschung Westerwald. Wenn Sie Vorfahren aus dem Raum Westerwald haben, dann gibt es eine Reihe von Forschern, die Sie kontaktieren sollten. Eine tolle Übersicht hat die ArGeWe zusammengestellt.
Die Infoquelle Nr.1 sind sogenannte „Kirchenbücher„, in denen Geburten, Taufen, Hochzeiten und Sterbedaten notiert wurden. Leider ist es sehr mühseelig diese Bücher einzusehen (Präsenzwerke im Archiv, schlecht zugänglich, oft miese Microfiche-Qualität). Idealerweise hat sich eine Genealoge die Mühe gemacht ein ganzes Kirchenbuch abzuschreiben und die darin enthaltenen Personen einander zuzuordnen. Dabei spricht man von „Verkartung“. Für den Westerwald sieht es aber bei Verkartung äußerst schlecht aus. Hier gibt es relativ viele „Ortsfamilienbücher“, also Auflistungen der Familien pro Ort – immerhin.
Staudter Geburten
Aus dem Archiv meines Großvaters habe ich Datenbanken online gestellt. Eine davon ist die der Staudter Geburten von 1820-1927.
Staudter Familiennamen 1667 bis 1819
Per Excel war es mir relativ leicht die bekanntesten Staudter Familiennamen der Jahre 1667 bis 1819 zu ermitteln, die mir aus dem Kirchenbuch der Pfarrei Wirges vorliegen. Ich habe dies auch für die Orte Bannberscheid, Moschheim und Ötzingen gemacht. Hier gibt es das Ergebnis.
Volkszählungen/ Steuerlisten (u.a. für Staudt)
Die ArGeWe und dort vor allem Thomas Keul hat sehr schöne Volkszählungen und Steuerlisten transkribiert und online gestellt. Diese sind ausfühlicher, als die in der Dorfchronik von Franz Baaden, der das „nur“ zusammenfassend gemacht hat.
Weitere interessante Links
- Fast schon belustigendende Einblicke auf Vorschläge zur Namensgebung gibt Friedrich Ehrhardt im zweiten Band der „Ephemeriden der Menschheit“ aus dem Jahre 1782. Sein Kapitel heißt „Versuch einiger Regeln bei der Benennung deutscher Kinder„. Sehr lesenswert!
- Namenslisten des Kirchspiel Salz 1666
- Die im Westerwaldkreis verbreitesten Nachnamen