Bericht zur Bürgerversammlung am 26.4.

Viel gegeneinander und nicht miteinander!

Einen extrem hohen Zuspruch fand die Bürgerversammlung am 26.4. in der Alten Kirche Staudt. Die Ortsgemeinde hatte eingeladen um über die geplante Umgestaltung des Erbsengarten zum Aktiv-Park zu berichten und die Meinung der Bürger einzuholen. Gekommen waren über 100 Zuhörer, die den Innenraum der Alten Kirche bis zum letzten Platz füllten. Einen so hohen Zuhörerzahl gab es weder bei Spielleitplanung noch Autohofdiskussionen.

Es zeigte sich schnell, dass es im Kern nur um die Wohnmobilstellplätze ging, die der Mehrheit der Anwesenden missfielen. Das hatte sich im Vorfeld bereits angekündigt und war sicherlich der Hauptgrund des guten Besuches der Veranstaltung. Das hat also nicht wirklich überrascht. Und so kam es, dass aus der Versammlung fast durchgehend Bedenken gegen die Wohnmobilstellplätze geäußert wurden und die Ortsgemeinde anschließend dagegen argumentierte.

Es ist dadurch nicht gelungen, die guten Aspekte der Planung herauszustellen und versöhnlichere Töne anzuschlagen bzw. eine Kompromissbereitschaft zu signalisieren. Ein Entwurf ohne Stellplätze hätte höchstwahrscheinlich dazu geführt – aber den gab es nicht. Wäre dieser präsentiert oder zumindest in Aussicht gestellt worden, dann wäre es vermutlich ein harmonischer und konstruktiver Abend geworden. Und die Staudter hätten demonstriert, dass sie sich streiten, versöhnen und zu einer gemeinsamen Lösung finden würden. Denn das ist ja seit Jahren unsere Stärke.

Sehr schade, dass an diesem Abend die Gelegenheit dazu verpasst wurde. Aber es ist ja vielleicht noch nicht zu spät. Immerhin wurde der ursprünglich für 2017 angedachte Förderantrag auf nächstes Jahr verschoben. Es liegt nun in der Entscheidung der Gemeinderatsmitglieder. Diese nehmen die Rückmeldungen der Bürgerversammlung mit auf und werden beraten, ob und in welcher Form der Beschluss zur Durchführung der Maßnahme getätigt werden.

Zum Schluss noch:

Was gab es an neuen Infos?

  1. Die Ortsgemeinde hatte dazu zwei Entwürfe vorgestellt, die sich dadurch unterschieden, dass der Wohnmobilraum in Variante A zentral im Erbsengarten platziert wurde (10 Stellplätze) und in einer entschärften Variante B außerhalb zur Bergstraße hin mit 5 Stellplätzen.
  2. Die Schätzung der Gesamtkosten hat sich von 493.850,00 EUR auf mittlerweile 630.000,00 EUR (!) erhöht. Es gab nur eine teilweise Aufschlüsselung der Kosten und zur kompletten Einsicht wurde auf die Sprechstunde verwiesen.
  3. Die Planung des Baugebiet „Bergfeld“ sieht auch die Flächen außerhalb des Naturschutzgebietes im Bereich der Zufahrt zum Erbsengarten über die Bergstraße vor (dort wo die Parkplätze Firma Fries und die Schrebergärten sind).

Der Rest ist altbekannt und kann auf meinen Seiten nachgelesen werden.