Die Äppelheck ist weg!

Zumindest der nördliche Teil und auch der Rest ist oder wird noch ausgedünnt. Ein schockierender Anblick, der schmerzt! Klimawandel und Schädlinge haben den Wald rund um Staudt voll im Griff. Köppel, Wirgeser Fichten und jetzt die Äppelheck. Um die Ausbreitung des Borkenkäfers möglichst zu stoppen und die Sicherheit zu gewährleisten werden noch viele weitere Bäume gefällt. Es wird sich zeigen, ob eine Wiederaufforstung gelingt.

Hier die Fotos:

Hier -zur Erinnerung- die Pressemedlung der OG Staudt aus dem Sommer 2019:

Am deutlichsten wird dies wohl im „Wirgeser Wald“ auf dem Kramberg. Hier musste das Fortrevier Wirges große vom Schädlingsbefall betroffene Fichtenbereiche fällen. Eine Situation, die aktuell nur bedingt zum Genießen des Waldes einlädt. Aber auch die Staudter Waldbestände sind erheblich vom Schädlingsbefall betroffen. Waltraud Birk und Sven Normann konnten sich hiervon unlängst, gemeinsam mit dem Revierförster Thomas Schmidt ein Bild machen. Am augenscheinlichsten wird der Befall auch im „Staudter Wald“ bei den Fichtenbeständen. Hier ist eine große Zahl von Bäumen bereits abgestorben. Im Bereich der „Öss“, in der „Äppelheck“, aber auch in der sogenannten „Abteilung 1“ entlang der Bundestraße fallen diese toten Bäume sofort ins Auge. In naher Zukunft werden diese Bäume gefällt werden, um die weitere Ausbreitung des Borkenkäfers möglichst zu stoppen und die Sicherheit zu gewährleisten. Leider sind jedoch nicht nur die Nadelbäume von Schädlingen befallen. Auch die Buchen und Eschen sind von Schädlingen befallen. Schaut man sich zum Beispiel die Buchen im „Staudter Wald“ an, so ist auch hier eine große Zahl von Bäumen vom Absterben bedroht. Erkennbar ist dies insbesondere am geringen Laubbestand im Kronenbereich. Für eine nachhaltige Forstwirtschaft im Gemeinde- und Marktwald Staudt ist dies aktuell eine schwierige Situation. So wurden bereits jetzt schädlingsbedingt deutlich mehr Festmeter Holz eingeschlagen, als für den Jahresverlauf im Forteinrichtungswerk der Gemeinde vorgesehen ist. Neben der ökologischen Problematik ist dieses Holz auch kaum auf dem Holzmarkt zu vermarkten, da hier natürlich ein erhebliches Überangebot an Holz besteht. Für die kommenden Jahre bleibt zu hoffen, dass die Schädlingspopulationen wieder abnehmen und der Wald sich somit wieder erholen kann. Neben den schädlingsbedingten Maßnahmen hat die Ortsgemeinde in den letzten Wochen aus Pflegemaßnahmen bei einer großen Anzahl von Bäumen in der Ortslage durchführen lassen. Alle Bäume an Straßen, Plätzen und Parkanlagen in der Gemeinde sind in einem Baumkataster erfasst und werden regelmäßig begutachtet. Je nach Zustand müssen dann umgehend entsprechende Schnittmaßnahmen, wie zum Beispiel die Totholzentfernung vorgenommen werden. Die Bäume, die seitens des Sachverständigen mit einer Dringlichkeit versehen wurden, sind nun durch einen Fachbetrieb durch entsprechende Schnittmaßnahmen gesichert worden. Im Bereich der Waldkapelle in der „Ös“ mussten Bäume in Hinblick auf ihre Standfestigkeit auch komplett gefällt werden.