VG Montabaur genehmigt Autohof
Mit 28 zu 9 Stimmen „Ja“ zum Autohof
Nachdem die Gemeinderäte aus Ruppach-Goldhausen und Boden die Sonderbauflächen des Flächennutzungsplanes abgelehnt hatten, musst der VG Rat Montabaur am 27.9. entscheiden. Die dafür nötige Zwei-Drittel-Mehrheit wurde mit 28 zu 9-Stimmen erreicht und nun darf der Investor (Firma Bellersheim) einen Autohof im 24h-Betrieb bauen.
Die WZ berichtet, dass die Situation nach Bekanntgabe des Ergebnisses vorm Eskalieren stand und titelt fast schon im BILD-Zeitungsstil „Jetzt fliegen die Fetzen!“. Sie spricht von wütenden Protesten der anwesenden Zuhörer und davon, dass die BI eine Klage vor dem Verwaltungsgericht plane.
In seinem Kommentar schreibt Redakteur Thorsten Ferdinand:
Die Ortsgemeinde Heiligenroth ist schon jetzt von Industriebetrieben und Verkehrswegen umzingelt, die A 3 und die Firma Pentaplast sind nur zwei Beispiele hierfür. Nun noch mehr Verkehr in die Region zu locken, kann nicht gesund sein – da gebe ich der Bürgerinitiative völlig recht, und ich kann die Wut der Anlieger auch nachvollziehen. Ich bin selbst froh, nicht in Heiligenroth zu wohnen. Das gebe ich offen zu. (Quelle im Bezahlbereich)
Damit ist alles gesagt.
Und ja, der Spruch ist alt und möglichrweise abgedroschen, aber irgendwie passt er:
„Erst wenn der letzte Baum gerodet,
der letzte Fluss vergiftet,
der letzte Fisch gefangen ist,
werdet Ihr merken, dass man Geld nicht essen kann.“