Staudt hot Gold auf Landesebene!

Staudt gewinnt „Gold“ bei „Unser Dorf hat Zukunft“

Das, was wir alle schon wussten, ist jetzt Gewissheit: Staudt hat Zukunft! Ein toller Erfolg für unsere Gemeinde und unseren Gemeindevorstand: HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH!

Der Landesentscheid 2017 im Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ ist damit entschieden. Insgesamt 193 Dörfer hatten sich am Landeswettbewerb 2017 beteiligt. Davon hatten sich aus den vorausgegangenen Kreis- und Gebietsentscheiden 23 Dörfer für den Landesentscheid qualifiziert. Und unser Dorf hat ihn mit Gold gewonnen!

In der Begründung werden Infrastruktur, Dorferneuerungskonzept, bürgerliches Engagement, Kulturzentrum, Kindergarten und die weiterhin geplanten Projekte gelobt.

Auch die Natur kommt nicht zu kurz. Besondere Erwähnung finden die Blumenwiesen („Hingucker“) und  und es wird gesagt: „Staudt ist umgeben von einem Mosaik aus Wald, Streuobst und Grünland, welches durch Beweidung gesichert wird. Die im Rahmen der Spielleitplanung festgeschriebene Streuobstwiesenstruktur wird kontinuierlich erweitert und gepflegt.“

Minister Lewentz sagt: „Ich möchte noch einmal betonen, dass alle Gemeinden, die sich über den Kreis- und Gebietsentscheid für den Landesentscheid qualifiziert haben, ‚Sieger‘ sind und sich auch als solche fühlen können. Unabhängig von einer weiteren Platzierung“. Besonders hervorzuheben seien die vielen beispielgebenden, zukunftsweisenden Initiativen und Maßnahmen für eine nachhaltige und attraktive Innenentwicklung der Ortskerne. Ausschlaggebend für diese positive Entwicklung seien das außerordentlich hohe ehrenamtliche Engagement und die Bereitschaft der Bürgerinnen und Bürger an der Gestaltung ihres Dorfes aktiv mitzuarbeiten. Die Siegergemeinden seien Dank der Dorferneuerung konzeptionell gut gerüstet und könnten sich mit Zuversicht den gegenwärtigen Herausforderungen stellen. „Die in den Dorferneuerungsgemeinden über viele Jahre geleistete Arbeit trägt nun mit der stattfindenden Preisverleihungen des Wettbewerbes ihre Früchte. Die Gemeinden erfahren auf diesem Weg die notwendige Aufmerksamkeit und den Lohn ihrer geleisteten Arbeit“, so der Minister.

Ein gutes Beispiel für bürgerliches Engagement: Die Radsportgruppe beim Herrichten der Balken für die Boule-Bahn.

Hier der Wortlaut:

Staudt ist für eine Gemeinde dieser Größe infrastrukturell gut aufgestellt (Kindertagesstätte, Kulturzentrum Ortsmitte, Bäcker, Metzger, Ärzte, etc.). Wichtige Einrichtungen liegen zentral und gut erreichbar im Ort. Im Rahmen der Dorferneuerung wird die Entwicklung Staudts nachhaltig gesteuert. Die Projekte des Dorferneuerungskonzeptes werden stetig umgesetzt, weitere Projekte sind bereits in Planung. Diese vorbildliche strategische Vorgehensweise bei der Ortsentwicklung, wurde im Vorfeld durch eine fachlich durchgeführte Spielleitplanung und Dorfmoderation gefördert. Im Ort aufgestellte „Denkpfosten“ markieren Projektideen, die zukünftig umgesetzt werden sollen. Die Arbeitsgruppen aus der Dorfmoderation sind immer noch aktiv und werden durch ein Fachbüro und die Verwaltung bei Planung und Umsetzung der Dorferneuerungsprojekte unterstützt. Leerstände sind keine vorhanden, die Innenentwicklung ist wesentliches Thema der Ortsentwicklung von Staudt. Durch das örtliche Gewerbegebiet verfügt die Gemeinde über eine gute finanzielle Situation. Eine gesteuerte und nachhaltige Weiterentwicklung der Ortsgemeinde wird durch die dauerhafte Bürgerbeteiligung, das Engagement der Einwohner bei der Umsetzung von Dorfprojekten und die konzeptionelle Herangehensweise bei Zukunftsprojekten umfänglich gewährleistet.

In der Ortsgemeinde Staudt sind alle Generationen aktiv in das Dorfleben eingebunden und gestalten dieses mit großem Engagement. Neben einer sehr aktiven Jugendarbeit, die von einem Jugendpfleger unterstützt wird, profitieren die Senioren ebenfalls von einem regelmäßigen Angebot. Durch das große Engagement der Staudter Bürgerinnen und Bürger haben sich u.a. Förderkreise gebildet, die sich in den jeweiligen Bereichen wie z.B. dem Energiepark, der Boulebahn oder der Kita aktiv einbringen. Die gut aufgestellten und in die Dorfgemeinschaft integrierten Vereine mit ihren vielen Mitgliedern tragen ebenfalls zur positiven Entwicklung des Dorfes bei. Beispielhaft ist die Umsetzung des Themas der Bürgerbeteiligung, die in Staudt bei der Realisierung neuer Projektideen mit wiederkehrenden Workshops im Fokus steht. Während der Dorfmoderation haben sich verschiedene Arbeitsgruppen gebildet, die sich nach wie vor erfolgreich weiterentwickeln.

Die Nähe zu Montabaur mit ICE-Anschluss ließ die Gemeinde Staudt neue Wege in der Ortsgestaltung gehen und mutige neue Schritte in der Architektur wagen. Sehr gelungene Beispiele hierfür sind das Kulturzentrum in der Ortsmitte unter Einbeziehung der historischen Kirche, die moderne Kindertagesstätte mit ihrer gelungenen Anbindung an die „Erlebniswelt Erneuerbare Energien“ sowie verschiedene architektonisch gelungene Gewerbebetriebe inmitten der alten Bausubstanz. Auch die weiterhin geplanten Projekte gehen in diese Richtung, wie der „Aktivpark Erbsengarten“, verschiedene touristische Aktivitäten so z.B. die Anbindung an den Europa-Wanderweg oder auch Generationen-Projekte zur Stärkung der Dorfgemeinschaft. Dies wird die Attraktivität des Dorfes und die Sanierung historischer Bausubstanz im privaten Bereich sicher in Zukunft noch unterstützen.

Ein absoluter Hingucker sind die üppigen Blumenwiesen, die das Auge der Bewohner und Gäste erfreuen und den Blütenbesuchern lange und reichlich Nektar und Pollen bieten. Das Dorf geht mit gutem Beispiel voran und verzichtet vorbildlich auf „Steingärten“ auf Gemeindeeigenen Flächen. Im naturnah ausgerichteten Kindergarten mit eigenem Garten wird Wert gelegt auf einen geringen Versiegelungsgrad. Weitläufige und schön eingegrünte Spielplätze und Freizeitanlagen wie der Energiepark lockern das Ortsbild auf und machen die Natur erlebbar.

Staudt ist umgeben von einem Mosaik aus Wald, Streuobst und Grünland, welches durch Beweidung gesichert wird. Die im Rahmen der Spielleitplanung festgeschriebene Streuobstwiesenstruktur wird kontinuierlich erweitert und gepflegt. Die Umwandlung von Fichtenmonokultur in Laubmischwald ist in vollem Gange. Eine gelungene Verknüpfung von Forst-, Wander- und landwirtschaftlichen Wegen macht diese schöne Kulturlandschaft erlebbar.